Mit Einführung von vSphere 7.0 Update 1 erschienen in vSphere-Clustern erstmals die vSphere Cluster Services VMs (vCLS). Damit wurden Cluster Funktionen wie z.B. Distributed Resource Scheduler (DRS) und andere erstmals unabhängig von der Verfügbarkeit der vCenter Server Appliance (VCSA). Letztere stellt im Cluster immer noch einen Single-Point-of-Failure dar. Durch Auslagerung der DRS Funktion in die redundanten vCLS Maschinen wurde ein höheres Maß an Resilienz erreicht.
Retreat Mode
Der vSphere-Administrator hat nur wenig Einfluss auf die Bereitstellung dieser VMs. Gelegentlich ist es jedoch notwendig, diese VMs von einem Datastore zu entfernen wenn dieser beispielsweise in den Wartungsmodus versetzt werden soll. Dafür gibt es eine Prozedur, um den Cluster in den sogenannten Retreat-Mode zu setzen. Dabei werden temporäre erweiterte Einstellungen gesetzt, die zur Löschung der vCLS VMs durch den Cluster führen.
Laut Prozedur von VMware muss für die Aktivierung des Retreat Modes die Domain ID ermittelt werden. Die Domain ID ist der numerische Wert zwischen ‘domain-c’ und dem folgenden Doppelpunkt. Im Beispiel aus meinem Labor ist es der Wert 8, aber die Zahl kann durchaus auch vierstellig sein.
Die Domain ID muss dann in den Advanced Settings des vCenters übergeben werden.
config.vcls.clusters.domain-c8.enabled = false
Admin Fehler beim Retreat Mode
Nach Aktivierung des Retreat-Modes auf einem vSAN-Cluster hatten Administratoren sämtliche Privilegien auf alle Objekte im vSphere-Client verloren.
Eine Überprüfung der Dienste zeigte, dass der vCenter Server Daemon (vpxd) nicht gestartet war.
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