PernixData ist der erste und derzeit einzuge Anbieter von Hypervisor basierter Storage Beschleunigung. Dabei müssen weder Storage, noch Virtuelle Maschinen modifiziert werden. Die Beschleunigung lässt sich schnell an- und abschalten. Die Beschleunigung kann entweder für einzelne VMs aktiviert werden, oder für ganze Datenspeicher. Hierfür notwendig ist allein die Installation eines Kernelmoduls im ESX Server und ein Management-Server zur Steuerung. Die notwendigen Installations- und Konfigurationsschritte zeigt dieser Blogartikel.
Intel P3700 2TB SSD PCIe mit Datacore
Solid State Speicher ermöglichen dramatische Steigerungen in den Leseraten. Oft jedoch kann das Potenzial nicht ausgeschöpft werden, da die SSD Speicher über das herkömmliche SATA 6Gb/s Interface angebunden sind. Auch SSD Speicher, die als PCIe Karten angeboten werden, sind leider oft nur SSD Disks, die auf eine PCIe Karte verbaut wurden – mit dem gleichen Flaschenhals. Dies hat sich mit der Etablierung des Standards NVM Express geändert. Zwar gab es auch schon SSD Speicher auf PCI-Express Karten, die die SATA Controller Schwachstelle eliminierten, jedoch benötigten diese immer noch den AHCI Stack.
Intel hat derzeit mehrere NVM PCIe Karten-Familien im Portfolio. Die Serien P3500, P3600 und P3700. Alle Karten werden über eine 4x PCI-Express 3.0 Schnittstelle angesprochen, wobei sich die Serie P3700 durch erhöhte Geschwindigkeit und vor allem durch höhere Dauerhaftigkeit in Bezug auf Schreibvorgänge auszeichnet.
Windows AHCI Treiber nachträglich installieren
Mit einer Solid-State Disk als Startpartition können Windows Bootvorgänge signifikant beschleunigt werden. Erwirbt man die PC Hardware bereits mit SSD, so ist dort das Betriebsystem vorinstalliert. Die Nachrüstung eines bestehenden Systems mit SSD und die Installation als Bootdisk gestaltet sich dabei gelegentlich schwieriger, denn das Installationsmedium für Windows kann zu diesem Zeitpunkt die SSD im SATA AHCI (Advanced Host Controller Interface) Modus nicht ansprechen. Dies gelingt nur im IDE Kompatibilitäts Modus. Dieser verbirgt sich je nach Hersteller unter verschieden Namen im BIOS:
- Legacy
- AHCI disabled
- Compatibility Mode
- native IDE
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Datacore Storage Tiering mit Fusion-io
Wenn es darum geht, virtuelle Maschinen auf einen Datenspeicher zu platzieren, so steht man vor einem Dilemma: Natürlich möchte man allen Arbeitslasten die bestmögliche Leistung des Datenspeichers zukommen lassen. Dies ist aber aus finanziellen Gründen nicht wirtschaftlich und wie wir später sehen werden auch nicht notwendig. Die Frage lautet immer:
Volumen oder IOPS ?
Flash Speicher bietet zwar ausgezeichnete Zugriffszeiten, ist dafür aber verhältnismäßig teuer in der Anschaffung. Im Gegensatz dazu bieten SATA Festplatten ein sehr gutes Preis pro GB Verhältnis, aber sie können hohe IO Anforderungen nicht bedienen.
Der Königsweg liegt in einem Mix aus mehreren Speicherklassen. SSD/Flash für sehr schnelle Zugriffe, SAS Festplatten für mittlere bis schnelle Zugriffe und SATA Festplatten für viel Volumen bei wenig Leistungsanforderung.
Präsentiert man diese Speicherklassen diskret an die (ESX-) Server, so steht man vor dem nächsten Problem. Welche VM hat welche Anforderungen? Eine Datenbankserver-VM muss schnell sein, aber gilt dies für die gesamte vDisk, oder haben nur kleine Bereiche hohe Zugriffe? Gibt es auf einem Fileserver vielleicht auch Bereiche die sehr stark frequentiert werden? Dies im Vorfeld zu entscheiden ist sehr schwierig. Besser wäre es, diese Entscheidung nicht auf vDisk Ebene zu treffen, sondern viel granulärer auf Blockebene. “Heisse” Blöcke gehen auf schnellen Speicher, “kalte” dagegen auf langsamen Volumenspeicher. Dummerweise lässt sich dies seitens der Serversysteme (z.B. ESX, Hyper-V etc.) nicht steuern. „Datacore Storage Tiering mit Fusion-io“ weiterlesen