Emulex 16002 Firmware Downgrade auf DataCore Servern

Es ist prinzipiell gute Praxis, Treiber, Firmware und BIOS Images bei Servern und Infrastruktur-Komponenten auf dem aktuellsten Stand zu halten. Hier werden in der Regel Fehler behoben, Leistung optimiert, neue Funktionen hinzugefügt, oder Sicherheitslücken gestopft. Dass manchmal auch ein Rückschritt notwendig sein kann, mussten wir kürzlich bei einen DataCore Host mit SANSymphony V10 erfahren.

Der Server – eine Fujitsu Primergy RX2560 M1 – war mit aktuellsten Firmware-Updates versorgt. Darunter auch drei Emulex LPe16002 Fibrechannel HBA. Das System lief unter SANsymphony V10 PSP4 und sollte auf PSP5 aktualisiert werden. Gerade mit Emulex HBA gab es in der Vergangenheit immer wieder Probleme beim Update der DataCore Treiber. Daher ist vor einem DataCore Update das genaue Studium der Releasenotes Pflicht.

If 16G Emulex HBA are included in your configuration, confirm that the firmware for these adapters is 10.6.144.21. Newer versions of firmware are not supported

Die Emulex HBA hatten eine Firmware Version 10.6.193.22 und sind damit nicht unterstützt. Auf Anfrage teilte uns der DataCore Support mit, daß es sich nicht nur um eine ungeprüfte (und damit nicht unterstützte) Konfiguration handle, sondern dass es jenseits der Version 10.6.144.21 zu schwerwiegenden Problemen auf dem DataCore Server kommen werde. „Emulex 16002 Firmware Downgrade auf DataCore Servern“ weiterlesen

PSP5 für DataCore SANsymphony-V 10 angekündigt

DataCore wird in Kürze das PSP5 für SANsymphony-V Version 10 veröffentlichen.

Die wichtigsten Neuerungen

  • Parallel I/O-Technologie: Bis zu 50% Leistungssteigerung auf DataCore Hosts mit Multikern CPU.
  • Größere Caches: Die Cachegröße wird von 1 TB auf 8 TB pro Host angehoben.
  • 32 Gb/s Fibre Channel: Qlogic HBA mit 32 Gb/s können eingesetzt werden
  • Native Unterstützung von Festplatten mit 4K Sektorgrößen

Neue Monitoring Funktionen

  • Performance Spotlight: Visualisierung der Top 20 virtuellen Disks in Bezug auf Latenz, IO und Datendurchsatz.
PSP5 Monitoring
Quelle: DataCore
  • Pool Depletion Monitoring: Ermittlung der Rate des Kapazitätsverbrauchs mit Hochrechnung der verbleibenden Restzeit.
PSP5 Pool Depletion
Quelle: DataCore

Tiefere Hypervisor-Integration

  • Neue Templates für virtuelle Festplatten: Der Hypervisor stellt beim Erstellen einer VM den Serveradministratoren die Serviceklassen automatisch zur Auswahl.
  • VMware Virtual Volumes (VVols): Die Unterstützung von VM-centric Storage Policy-Based Management (SPBM) wurde verbessert. Nun können auch bestehende Speicherpools genutzt werden. In PSP4 waren noch spezifische VVol-Pools erforderlich.
  • vSphere Deployment Wizard: Einfachere Konfiguration von DataCore hyper-converged Virtual SAN.

Granularere Quality of Service (QoS) und Zugriffskontrolle

Die Zugriffrechte auf der Ebene von virtuellen Festplatten können nun feiner gesteuert werden. DataCore wird damit mandantenfähig.

  • Virtual Disk Group QoS Control: Es können IOPS- und Durchsatz-Grenzwerte für einzelne Disk Gruppen definiert werden.
  • Virtual Disk Access Control: Administratorrechte können an virtuelle Disks gebunden werden. Eine vDisk kann einen, oder mehrere Eigentümer haben.

 

Datacore Update mit Emulex 12000 Fibre-Channel HBA

Ein in aktuellen Serversystemen weit verbreiteter Fibre-Channel HBA ist der Emulex 12002. Dies ist so etwas wie der Onkel Ben’s Reis der HBA. Gelingt immer und klebt nicht. 😉

So gut dieser beispielsweise in ESX Servern seine Dienste tut, so problematisch kann er bei der Verwendung in DataCore Servern sein. Die Hardware ist zwar offiziell unterstützt, aber beim Update der Datacore Emulex Treiber kommt es immer wieder zu unschönen Abstürzen mit BSOD.

Beim Upgrade von SANsymphony-V 9 auf SANsymphony-V 10 erlebten wir sogar einen derart hässlichen Bluescreen, dass das Betriebsystem nachhaltig zerstört war und wir auf einen älteren Restorepoint zurück mussten. Das Upgrade führten wir mit Unterstützung des Datacore Supports durch und mussten dafür alle (!) HBA aus dem Server ausbauen. Angeblich sei das Problem seit SSY10 behoben, jedoch findet man auch in SANsymphony-V 10 PSP4 immer noch folgenden Vermerk unter den Known Issues:

When upgrading DataCore Servers with 8GB (or less) Emulex Fibre Channel adapters, a system crash may occur.

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Intel P3700 2TB SSD PCIe mit Datacore

Solid State Speicher ermöglichen dramatische Steigerungen in den Leseraten. Oft jedoch kann das Potenzial nicht ausgeschöpft werden, da die SSD Speicher über das herkömmliche SATA 6Gb/s Interface angebunden sind. Auch SSD Speicher, die als PCIe Karten angeboten werden, sind leider oft nur SSD Disks, die auf eine PCIe Karte verbaut wurden – mit dem gleichen Flaschenhals. Dies hat sich mit der Etablierung des Standards NVM Express geändert. Zwar gab es auch schon SSD Speicher auf PCI-Express Karten, die die SATA Controller Schwachstelle eliminierten, jedoch benötigten diese immer noch den AHCI Stack.

Intel hat derzeit mehrere NVM PCIe Karten-Familien im Portfolio. Die Serien P3500, P3600 und P3700. Alle Karten werden über eine 4x PCI-Express 3.0 Schnittstelle angesprochen, wobei sich die Serie P3700 durch erhöhte Geschwindigkeit und vor allem durch höhere Dauerhaftigkeit in Bezug auf Schreibvorgänge auszeichnet.

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