VMware Explore EMEA – Rückblick und Ausblick

VMware Explore 2022 ist abgeschlossen. Vier Tage dicht gepackt mit Informationen, Gesprächen und Aktivitäten. Jetzt ist Zeit innezuhalten und ein Resümee der letzten Tage zu ziehen. Ich werde hier nicht auf technische Neuerungen, Produkte oder Ankündigungen eingehen. Dazu werde ich gesonderte technische Artikel schreiben und es gibt darüber hinaus die VMware-Explore Video Library mit zahlreichen Videos wie z.B. eine Aufzeichnung der General Session oder vieler Breakout Sessions. Vielmehr möchte ich auf Dinge eingehen, die mir sehr gut gefallen haben und auch auf solche die Potenzial zur Verbesserung haben. Nicht alle Punkte betreffen VMware selbst – oft sind es Dinge, die am Rande gut oder weniger gut waren. Vielleicht wird es einige Leser dazu anregen, einen Besuch der VMware-Explore in Zukunft in Erwägung zu ziehen.

Pluspunkt – VMware Explore 2022 vor Ort in Barcelona

Die Tatschache, dass nach zwei ausgefallenen VMworlds (ja, World) wieder ein vor-Ort Event stattfand ist ein großes Plus. Egal wen ich in den letzten Tagen fragte – alle waren der Virtual-Meetings überdrüssig und freuten sich auf den persönlichen Kontakt. Aus diesem Blickwinkel konnte VMware-Explore 2022 nur ein Erfolg werden.

Pluspunkt – Öffentlicher Nahverkehr

Die Fira liegt etwas außerhalb des Stadtzentrums. Wer also eine Unterkunft im Zentrum hat, ist zweimal täglich mit Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Das Metro System von Barcelona ist gut organisiert und die Züge fahren im engen Takt. Selten musste ich mehr als 5 Minuten auf einen Anschlusszug warten. Die Tickets sind günstig und VMware gab bei der Registrierung 10er Karten aus. Danach muss man allerdings fragen. Aber sebst wenn man privat eine 10er Karte für den Stadtbereich Barcelona kauft, so kostet diese aktuell weniger als 8 €. Diese ist im Vergleich zu 2019 sogar noch etwas günstiger geworden.

Auch der Transfer vom und zum Flughafen ist günstig und zuverlässig. Ein spezieller Airport-Bus fährt in kurzen Abständen die Strecke zwischen Terminal und Innenstadt (Placa Espana und Placa Catalunya). Profi-Tipp: Gleich Hin- und Rückfahrt Ticket kaufen, das ist günstiger.

Achtung! Nach Mitternacht stellen viele Linien den Betrieb ein. Nachtschwärmer sollten also etwas Bargeld für ein Taxi bereithalten, oder einen langen Spaziergang zum Hotel einplanen.

Blogger Programm mit Potenzial zur Verbesserung

Es gab insgesamt nur 15 Bloggerpässe, was gemessen am gesamten EMEA-Raum sehr wenig ist. Das traf auch einige meiner Blogger-Kollegen, die viele Jahre in Serie ausgezeichnete Beiträge zur VMworld lieferten und nun überraschend durchs Raster gefallen sind.

An dieser Stelle nochmals einen herzlichen Dank an Elisabeth Kefal, die mich im Nachgang ins offizielle Programm aufnahm.

Zur Klarstellung: Es handelt sich hier nicht um ein volles Reisepaket. Alle Blogger finanzieren Flug und Unterkunft immer selbst. Lediglich der Eintrittspass zur VMware-Explore wird von VMware gesponsort. Kosten können also nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben.

Es sind schließlich die Blogger, die in ihren jeweiligen Ländern und darüber hinaus eine große Reichweite tief in die Community haben. Ich mag das Wort “Influencer” nicht, aber es kommt der Rolle der Technik-Blogger doch recht nahe. Nennen wir sie “Community-Netzwerker”. Es sind meist die selben Leute, die auch in der VMware User Group (VMUG) aktiv sind und dort engen Kontakt zur Anwenderbasis pflegen.

Hier sollte die aktuelle Praxis überdacht werden. Stattdessen wäre es schön, in Zukunft bevorzugt solche Blogger einzuladen, die nicht nur saisonal während der 4 Tage VMware-Explore aktiv werden, sondern ganzjährig die Community zusammenhalten und konstant wertvolle Inhalte liefern.

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VMware-Explore EMEA ist zurück

Es ist ziemlich genau drei Jahre her, dass sich IT-Experten aus aller Welt in Barcelona zur VMware IT-Messe trafen, die sich damals noch VMworld nannte. Bedingt durch die Pandemie mussten die folgenden Veranstalltungen 2020 und 2021 abgesagt werden und statt dessen virtuell stattfinden. Sicherlich eine Alternative in Zeiten der Not, aber kein Ersatz für die vor-Ort Veranstaltung. Vorträge unnd Präsentationen sind nur ein kleiner Aspekt. Viel wichtiger ist dagegen der persönliche Kontakt und die Pflege des eigenen Netzwerks.

Fira Gran Via Barcelona

VMworld ist nun VMware Explore

Die diesjährige Veranstaltung ist ein Neubeginn in vielerlei Hinsicht. Das Rebranding darf kontrovers diskutiert werden. VMworld war ein konstanter Begriff innerhalb der Community und viele tun sich noch schwer mit dem neuen Namen. Dass VMware-Explore ein Neuanfang ist, lässt sich auch an den Besucherzahlen ablesen. Waren es 2019 noch über 12.000 Besucher in Barcelona, so rechneten die Veranstalter 2022 nur mit etwa der Hälfte. Auch aus den Erfahrungen der Nordamerika Veranstaltung in San Francisco, die weit unter den Erwartungen blieb. Überraschenderweise ist die Nachfrage im EMEA Raum groß und anstatt der rund 6.000 geschätzten Besucher sind es über 7.500 geworden. VMware Mitarbeiter nicht eingerechnet.

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VMware Explore 2022 – Erstmalig seit 2019 wieder on-site

Die Frühbucher-Registrierung für VMware Explore Europe ist eröffnet. Vom 7. bis 10. November 2022 eröffnet die Fira Gran Via in Barcelona wieder ihre Pforten.

Wie Ihr vielleicht schon gehört habt, gibt es eine Namensänderung. VMworld heisst ab jetzt VMware Explore. Das ist hoffentlich die einzige Änderung, denn VMworld war über Jahre das Epizentrum der vCommunity und das Band, das die Community im Inneren zusammenhält.

Endlich wieder live

Ich bin sehr froh darüber, dass erstmalig seit 2019 diese Veranstaltung wieder vor Ort stattfinden kann. Die Pandemie zwang uns zwei Jahre lang, Veranstaltungen wie VMworld auszusetzen und durch virtuelle Events zu ersetzen. Es war gut, diese Möglichkeit der virtuellen Events zu haben und die Veranstalter gaben sich größte Mühe, die Community mit Informationen zu versorgen. Aber nach zwei Jahren und hunderten virtueller Veranstaltungen sind wir alle der virtuellen Events etwas überdrüssig geworden. Nicht umsonst gibt es den Begriff der Zoom-Fatigue. Es ist eben ein wesentlicher Unterschied, ob ich eine Session live besuche, oder eine Aufzeichnung ansehe.

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VMworld 2019 – Fazit

Zum 16. Mal fand die VMworld EMEA statt und bereits zum 8. Mal in Barcelona. Dabei wurde ein neuer Besucherrekord aufgestellt. Über 14.000 Besucher informierten sich vor Ort über neue Produkte und Trends. In den General Sessions zeichnen CEO Pat Gelsinger, COO Sanjay Poonen, Ray Farell ein Bild der Unternehmensstrategie. Immer klarer wird die Vision von VMware: Any Cloud, any Device, mit NSX als Nervensystem und vSphere als Fundament.

Schon im vergangenen Jahr zeichnete sich die Fokussierung auf Container und Container-Orchestrierung ab. So ist es keine Überraschung, dass Kubernetes eines der Schwerpunktthemen dieser VMworld war.

Tanzu Mission Control

Tansu (ja, mit “S”) bezeichnet im Japanischen ein antikes mobiles Möbelstück. Eine Truhe bzw. Schrank. Gleichzeitig bedeutet der Begriff Tanzu in der Suaheli Sprache soviel wie “Zweig” oder “Ast”.

https://blogs.vmware.com/cloudnative/2019/08/26/vmware-completes-approach-to-modern-applications/

Project Pacific

Eine der wichtigsten Ankündigungen war Project Pacific. Hierbei geht es um nicht weniger, als ein komplettes Redesign der vSphere Plattform, die künftig in der Lage sein soll, native Kubernetes Workloads zu betreiben. Project Pacific fusioniert die Plattformen vSphere und Kubernetes. Kunden, die in der Vergangenheit bereits in ihre vSphere Infrastruktur investiert haben, können diese Investition nutzen und damit künftig auch Kubernetes Cluster betreiben, ohne neue Investitionen in Hardware zu tätigen.

Einen tieferen Einblick in Project Pacific wird im vSphere Blog unter dem Titel “Project Pacific – Technical Overview” beschrieben.

Übernahmen

VeloCloud

Bereits 2017 wurde die Übernahme von VeloCloud angekündigt, deren Produkte nun in das VMware Portfolio integriert werden. VeloCloud verbindet Unternehmensstandorte mittels virtueller oder physischer Appliances über Breitband-Uplink oder MPLS zu einem virtuellen Overlay. Im Gegensatz zu vielen anderen Over-the-top (OTT) Anbietern betreibt VeloCloud ein globales Points-of-presence (PoP) Netz. Innerhalb einer Region stellen SD-WAN Knoten über diese PoP eine Verbindung zueinander her.

AVI-Networks

Im Juni 2019 kündigte VMware die Absicht an, AVI-Networks zu übernehmen. VMware schließt damit eine Lücke in seinem NSX Portfolio. Mit der Übernahme von AVI-Networks können erweitere Loadbalancing Funktionen in NSX-T integriert werden.

Carbon Black

Kurz vor der VMworld EMEA 2019 wurde die Übernahme von Carbon Black durch VMware abgeschlossen. Carbon Black entwickelt cloud native Cybersecurity Lösungen. Diese Technik kann nun nahtlos in viele VMware Produkte integriert werden.

Pivotal

Die Übernahme von Pivotal durch VMware ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Pivotal wurde als Spinoff von Dell und VMware gegründet. Das Kernprodukt von Pivotal ist Pivotal Cloud Foundry (PCF), eine Cloud-Anwendungsplattform, die es Entwicklern ermöglicht, Anwendungen anstatt der Infrastruktur zu verwalten. Pivotal Cloud Foundry ist eine Container-basierte Open-Source-Cloud-Native-Plattform, die von VMware Tanzu gefördert wird.

Die Lösungen von Pivotal werden das Herzstück des VMware Tanzu Produkt- und Serviceangebots sein, das Kunden dabei helfen soll, ihre zentralen Anwendungen mit Kubernetes zu entwickeln, zu betreiben und zu verwalten.

vSphere7 kommt später

Gespannt hatten viele Besucher die Ankündigung von vSphere 7 erwartet. Wir müssen uns aber noch einige Monate gedulden bis das nächste Major Release verfügbar sein wird.

VMworld 2020

Die nächste VMworld EMEA 2020 ist geplant für den 9.11 – 12.11.2020.