Leistungsmessung im vSAN mit HCIBench

Einer der Grundgedanken bei der Einführung von hyperkonvergenten Systemen wie vSAN, war der hohe Datendurchsatz bei möglichst geringen Latenzen. Erreicht wird dies durch kurze Wege zum Speichermedium (ohne SAN Fabric Infrastruktur) und der Verwendung von schnellen Flashmedien als Cache. Möchte man ein solches System an seine Grenzen bringen, bedarf es standardisierter Tests, die erhebliche Last auf den Cluster bringen.

VMware hat speziell für vSAN, aber auch klassische Server-Storage Cluster eine Benchmark Appliance unter dem Namen HCIBench bereitgestellt. Der sogenannte Fling aus dem VMware Labor ist frei verfügbar und sehr leicht zu installieren.

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Runecast 3.1 mit BSI Grundschutz

Runecast Analyzer prüft bestehende VMware Infrastrukturen auf bekannte Probleme aus der VMware Knowledgebase, Hardware-Kompatibilität, Übereinstimmung mit dem VMware Best-Practise-Guide und auch gegen diverse Sicherheitsleitfäden wie z.B. DISA STIG, PCI DSS und HIPAA. In der aktuellen Version ist jetzt auch der Grundschutz-Katalog des BSI enthalten. Für das im deutschen Raum sehr starke Runecast war dies ein wichtiger Schritt. Vor allem dort ist Runecast beliebt, weil es völlig offline arbeiten kann. Es erfolgt keine Datenübertragung in die Cloud. Wer möchte, kann auch die Appliance und die Signatur-Datenbank per ISO Image offline aktualisieren.

Zur allen neuen Fuktionen bietet Runecast am 23. Oktober 2019 10:00 Uhr (MESZ) ein Webinar mit dem Titel “BSI IT-Grundschutz Automation within Runecast Analyzer 3.1.” an. Die Teilnahme ist kostenlos, aber wertvoll. Stanimir Markov (CEO) und Robert Berger zeigen die neuesten Features in einer Livedemo.

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Zeitzone in Photon-OS einstellen

VMware setzt bei Appliances immer mehr auf Photon-OS. Hin und wieder kommt es vor, dass diese Aplliance eine unpassende Zeitzone verwendet und damit Logeinträge, oder Ergebnisse nur schwer zeitlich zu korrelieren sind.

Wenn diese Appliance keine GUI hat, muss man die Zeitzone auf der Shell anpassen. Dazu verwendet man entweder SSH, oder ein Konsolenfenster und meldet sich als ‘root’ an. Die verfügbaren Zeitzonen kann man mit folgendem Kommado auslesen:

ls -lsa /usr/share/zoneinfo | more

Einige Zeitzonen wie zum Beispiel “Europe” sind nochmals untergliedert.

ls -lsa /usr/share/zoneinfo/Europe | more

Die Pipe an das more Kommando ist optional, dient aber der besseren Lesbarkeit. Hat man die gewünschte Zeitzone gefunden, so kann man diese setzen. In meinem Beispiel verwende ich “Europe/Berlin”.

Set Europe/Berlin timezone

Wir fügen noch einen Symbolic-Link von “localtime” auf “Europe/Berlin” hinzu.

ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime

Mit dem ‘date’ Kommando können wir die Einstellung überprüfen. Das Datum stimmt und die Zone ist MESZ (CEST).

NSX-V 6.4 End of Support verlängert bis zum 16.1.2022

NSX for vSphere (oder kurz NSX-V) wurde schrittweise durch NSX-T (Transformers) ersetzt. Die voraussichtlich letzte Version NSX-V ist und bleibt Version 6.4, die am 16.01.2018 veröffentlicht wurde. Bis vor kurzem war als End-of-Support der Version 6.4 der 16.01.2021 genannt. Dieser Termin wurde jedoch um ein weiteres Jahr ausgedehnt bis zum 16.01.2022. Dieses Datum gilt jedoch nur für NSX-V 6.4. Für Version 6.3 ist bereits am 2.2.2020 das End of Support erreicht. Details für NSX-V und andere Produkte sind der VMware Lifecycle Product Matrix zu entnehmen.

Was bedeutet “End of Support” ?

Präzise gesagt heisst es “End of General Support”. Während der Supportphase stellt VMware folgende Ressourcen für ein Produkt bereit:

  • Updates und Upgrades
  • Sicherheitspatches
  • Fehlerkorrekturen
  • Unterstützung neuer Hardware
  • Updates für Server, Client und Gast-OS
  • Kundensupport über Telefon und Web
  • Web Selbsthilfe Support
  • Zugang zur Knowledgebase

Nach dem Ende der Supportphase beginnt die “Technical Guidance” Phase. Kundensupport gibt es nur noch über das Web. Es werden keine Updates oder Upgrades veröffentlich, auch keine Fehlerkorrekturen oder Sicherheitspatches. Die genauen Details hat VMware in der Lifecycle Summary aufgelistet.

Migration langfristig planen

Auch wenn das EoS um ein Jahr aufgeschoben wurde, sollten Unternehmen die Migration von NSX-V zu NSX-T vorausschauend planen. Auch wenn NSX-T einen Migrations-Assistenten mitbringt, ist die Überführung ein komplexer Vorgang.

T oder V ?

Wer an eine Greenfield-Implementierung von NSX denkt, der sollte heute auf jeden Fall NSX-T wählen, da NSX for vSphere (NSX-V) bereits abgekündigt ist und nicht weiterentwickelt wird.