NSX Manager – Wechsel der Zertifikate

Nach der Installation von NSX-T Data Center verwenden die NSX-Manager und der Cluster selbstsignierte Zertifikate. Diese können und sollten durch vertrauenswürdige Zertifikate einer Enterprise-CA ersetzt werden. Die neuen Zertifikate können im UI des NSX-Managers importiert werden. Der Tausch erfolgt jedoch leider ausschließlich über einen API-Call. Dies lässt sich meist angenehm mit Hilfmitteln wie Postman umsetzen. Nun gibt es aber Umgebungen, die sehr restriktiv sind und in denen weder eine Applikation wie Postman zur Verfügung steht, noch sonst ein Linux-System von dem aus man die API-Calls absetzen könnte.

Wir werden hier skizzieren, wie wir dies ohne spezielle Hilsmittel direkt von der NSX-Manager Appliance realisieren können.

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Bereinigung vSAN Policy ‘Out of Date’

Jedes Objekt in vSAN (OSA) hat eine zugewiesene Storage-Policy. Soweit keine eigenen Policies definiert wurden, erhalten Objekte die vorinstallierte vSAN Default Policy. Die Übereinstimmung der gewählten Policy mit dem gegenwärtigen Zustand wird dabei regelmäßig überprüft. Wenn alles in Ordnung ist, so steht der Compliance Status auf ‘Compliant’.

Es kann jedoch vorkommen, dass mehrere Objekte im Cluster den Compliance Status ‘Out of Date’ zeigen. Dies wird dann in Skyline Health als Hinweis hervorgehoben. Im Beispiel unten waren mehrere VMs mit ihren vDisks in diesem Zustand.

Bereinigung im vSphere-Client

Handelt es sich nur um eines oder sehr wenige Objekte, so kann die betroffene VM in Skyline Health selektiert werden. Dabei wechseln wir in den Kontext dieser VM und können unter Configuration > Policies Details zu Namespace-Objekt (VM Home) oder den vDisks sehen. Wir können das Objekt im Dialog (Bild unten) auswählen und auf ‘Reapply VM Storage Policy’ klicken. Meist genügt das, um alle Objekte der VM wieder in den Zustand ‘Compliant’ zu bringen.

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Project Arctic – Die Vorteile der Cloud für lokale Workloads nutzen

In den letzten Jahren haben wir einen deutlichen Trend zur Einführung von Cloud-Strategien auf Kundenseite festgestellt. Einige setzen bereits auf eine Multi-Cloud-Strategie, um den größtmöglichen Nutzen aus verschiedenen Angeboten zu ziehen. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass die Infrastruktur vor Ort – die so genannte private Cloud – immer noch die häufigste Art der virtuellen Infrastruktur ist. Das ist nicht verwunderlich, denn die Infrastruktur vor Ort hat zweifellos eine Reihe von Vorteilen. Das sind nicht nur Aspekte des Datenschutzes, der Datensicherheit und der Datensouveränität. Es sind auch Leistungsaspekte wie geringe Latenzen, die Kunden davon abhalten, spezielle Arbeitslasten in die (public) Cloud zu migrieren.

Andererseits haben Cloud-Angebote auch ein paar Vorteile. Dazu gehören die flexible Nutzung, die minimale Wartung, die eingebaute Ausfallsicherheit, die Agilität für Entwickler und die Möglichkeit, das System von überall aus zu verwalten.

Um die Lücke zwischen lokalen Anforderungen und Cloud-basierten Möglichkeiten zu schließen, hat VMware auf der VMworld 2021 das Projekt Arctic angekündigt. Vorteile der Cloud für lokale Workloads nutzbar machen.

Die Vorstellung von vSphere+ und vSAN+

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VMware Validated Design Guide (VVD) wurde abgekündigt

Wer sich schon einmal mit der Planung und dem Design von IT-Konzepten auf Basis von VMware Produkten beschäftigt hat, dem sollte der VMware Validated Design Guide (VVD) ein Begriff sein.

VMware Validated Design ist eine Sammlung von Empfehlungen für das Datacenter-Design in den Bereichen Compute, Storage, Networking und Management, die als Leitfaden für die Implementierung eines Software-Defined Data Center (SDDC) herangezogen werden können. Die Unterlagen des VVD bestehen aus aufeinander aufbauenden Dokumenten für alle Phasen des SDDC-Lebenszyklus. Die VVD-Dokumentation kann als Erweiterung der VMware Cloud Foundation (VCF) Dokumentation verwendet werden. Jede Version des VVD Guides korreliert genau mit einer bestimmten VCF Version.

Die VVD Version 6.2 für VCF 4.2 wird die letzte bleiben und der Leitfaden wird nicht mehr weitergeführt. Das Erbe des VVD treten die VMware Validated Solutions (VVS) an.

VMware Validated Solutions

VMware Validated Solutions sind technisch validierte Implementierungen, die beim Aufbau einer sicheren und stabilen Infrastruktur auf Basis von VCF unterstützen sollen. Jede VVS umfasst ein detailliertes Design mit Designentscheidungen, sowie eine Implementierungsanleitung. Zur Umsetzung von VMware Validated Solutions ist VMware Cloud Foundation SDDC Manager erforderlich.

Übersetzt bedeutet dies, dass jeder der sich künftig für eine VMware validierte Lösung interessiert, einen Blick auf VCF werfen muss.