HP in Service Software Upgrade (ISSU) eines FlexFabric IRF Clusters

Software Updates auf Netzwerk-Infrastruktur ist ein heikles Thema. Einerseits muss man aus Gründen der Sicherheit die Software stets aktuell halten, andererseits ist ein Update mit einem Reboot der Hardware verbunden und damit mit Unterbrechung der Anbindung.

Einen Branch-Switch, der nur PC, Telefonie und Drucker bedient, kann man außerhalb der Arbeitszeiten durchaus neu starten. Sogenannte Endpoint Geräte verkraften einen Kontaktverlust in der Regel problemlos. Schwieriger wird es bei Core-Komponenten oder Top-of-Rack (TOR) Switches. Diese versorgen Server, oder andere Infrastruktur Komponenten, welche sehr empfndlich auf Unterbrechungen reagieren. Aus diesem Grund werden Core- und TOR-Switches auch redundant ausgelegt, so dass der Ausfall einer Einheit nicht den 24/7/365 Betrieb der Serversysteme gefährdet.

In diesem Artikel behandle ich das Thema, wie man einen HPE IRF-Cluster der 5700er Serie mittels In Service Software Upgrades (ISSU) ohne Downtime aktualisieren kann.

Der große Vorteil der ISSU Funktion besteht darin, daß redundante Member eines IRF-Clusters nacheinander aktualisiert werden können, ohne die Funktion des Clusters zu unterbrechen.

Es gibt zwei ISSU Methoden:

  • Compatible upgrade: Beide Software Versionen können coexistieren. Die Funktion des Clusters bleibt beim Upgrade Prozess erhalten.
  • Incompatible upgrade: Alte und neue Software-Versionen sind nicht kompatibel. Das Verfahren erfordert einen Kaltstart und die Funktion des gesamten IRF-Clusters ist unterbrochen.

Ich werde hier das Szenario eines kompatiblen Upgrades schildern.

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Windows 10 – Suche ohne Cortana

Um das mal kurz vorauszuschicken: Ich möchte hier kein Windows-10-Bashing lostreten. Auch als eingefleischter Windows-7 Fan liebe ich mein Tablet mit Windows 10.  Viele der Funktionen wirken durchdacht und sind komfortabel. Nach dem Desaster von Windows 8 und 8.1 (habe ich beide übersprungen) wirkt Windows 10 ausgereift – besonders nach dem Anniversary-Update. Hier ist aber noch ein kleiner Haken versteckt. Seit diesem Anniversary Update kann man die Assistentin Cortana nicht mehr in den Systemeinstellungen deaktivieren. Sie ist fest in die Suche integriert.

Persönliche Assistenten wie Siri, Cortana, Hey-Google, oder sonstige mögen sinnvolle Begleiter für einige Anwender sein.  Ich möchte sie aber bei Bedarf hinzuziehen und wieder abschalten, wenn ich sie nicht brauche. Auf Aspekte des Datenschutzes möchte ich an dieser Stelle erst gar nicht eingehen. „Windows 10 – Suche ohne Cortana“ weiterlesen

SNMP Agent auf ESXi aktivieren

In einem der letzten Beiträge habe ich über die freie Monitoring Lösung Netdisco berichtet. Neben den Informationen der Hardware-Switches wäre es doch praktisch, auch Informationen zu den virtuellen Switches der ESX Server zu erhalten. Hierfür muss der SNMP Agent auf dem ESX Server aktiviert, und eine Community definiert werden. Die Konfiguration erfolgt entweder über vSphereCLI, oder SSH.

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Switch Monitoring mit Netdisco

Netzwerk-Infrastrukturen sind komplex und es bedarf strenger Disziplin, dabei den Überblick zu behalten.

  • Welche Geräte habe ich im LAN und wieviele davon?
  • Welches Device ist mit welchem Nachbarn verbunden?
  • Wie ist der Status der Firmware?
  • Wo gibt es Probleme?

Natürlich kann man jedes Gerät zyklisch prüfen, indem man sich auf der CLI oder WebGUI einloggt, aber das ist mühsam, zeitintensiv und fehleranfällig. Denn leicht vergisst man ein Gerät. Wie gut, dass mit dem Simple Network Management Protokoll (SNMP) eine Fernabfrage möglich ist. Die Möglichkeit der Abfrage allein genüngt natürlich nicht, man braucht auch Werkzeuge, die diese Daten vernünftig visualisieren.

Es gibt eine recht große Produktpalette auf diesem Gebiet. Darunter kommerzielle und freie Produkte. Einige davon sind sehr einfach, andere mächtig und komplex.

Ich möchte heute ein Produkt vorstellen, welches recht einfach und übersichtlich in der Handhabung ist, aber dennoch sehr funktional ist. Es heisst Netdisco und wird unter der BSD-Licencse verbreitet. Netdisco eignet sich für kleinere und große Infrastrukturen, wie z.B. universitäre Netze. Es arbeitert auf SNMP Basis, indem es ARP- und MAC-Tabellen von Layer2-Switches und Routern ausliest, diese in Verbindung setzt und lokal in einer Postgres Datenbank ablegt. Die Darstellung erfolgt über den integrierten Webserver.

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