RDP zu Windows XP mit mehr als 16 Bit Farbtiefe

Es gibt Anwendungen, die benötigen mindestens 24 Bit Farbtiefe. Für heutige VGA Karten kein Problem. Verbindet man sich aber beispielsweise via RDP auf ein Windows XP System, so ist die Farbtiefe auf 16 Bit (65.536 Farben) begrenzt. Dies ist die Standard Einstellung. Mit einem Trick lässt sich dies jedoch ändern.

Mehr Farbe!

  • Auf dem XP System startet man die Microsoft Management Console (MMC) indem man in die Ausführen-Leiste “mmc” eintippt.
  • Datei > Snap-In hinzufügen
  • Snap-In Gruppenrichtlinienobjekt (Group Policy Object) hinzufügen.
  • Lokaler Computer auswählen und Beenden
  • Computer Konfiguration > Administrative Vorlagen > Terminal Services
  • Limit Maximum Color Depth wählen und den Wert auf die gewünschte Auflösung setzen.

Damit ist das XP System in der Lage RDP Sessions mit mehr als 65.536 Farben anzubieten. Zusätzlich muß im RDP Client des Quellsystems ebenfalls die gewünschte Farbtiefe eingestellt werden.

Links

Microsoft KB Q278502: HOW TO: Connect to Terminal Services with Color Resolution That Is Greater Than 256 in Windows XP

SIOC Metrik und I/O Latenz

Storage IO Control (SIOC) ist ein Modul, das mit vSphere 4.1 in der Enterprise Plus Edition eingeführt wurde. Es ermöglicht eine “gerechtere” Verteilung von IO-Ressourcen auf den Datenspeicher zwischen VMs, die auf unterschiedlichen ESX Hosts laufen. Frank Denneman hat nun einen Artikel zu den Metriken veröffentlicht, welche SIOC beeinflussen.

ESXi Host Zertifikat aktualisieren

Bei der Installation eines ESXi Servers erstellt dieser ein eigenes (untrusted) Host Zertifikat. Dieses ist ausgestellt auf den FQDN des ESXi. Im Zusammenhang damit brachte mich heute die Ausführung eines Perl-Skriptes nahe an die Verzweiflung. Ein bisher im problemlos funktionierendes Skript warf Zertifikatsfehler.

Can't connect to 10.0.0.101 (certificate verify failed)

Natürlich kommen beim untrusted Zertifikat des ESXi immer Zertifikatswarnungen. Das ist normal, denn schließlich ist die Echtheit nicht offiziell bestätigt. Warum machte aber das Perl-Skript jetzt Probleme? Der ESXi war korrekt im DNS registriert. Ich startete eine Browsersitzung (IE) auf den ESXi Server.

Diese Meldung ist normal. Denn das Zertifikat ist (für den IE) nicht vertrauenswürdig. Klickt man auf Fortsetzen, so kann man sich das Zertifikat ansehen indem man auf die Zertifikatswarnung neben der Adresszeile klickt.

Das ESXi Hostzertifikat war ausgestellt auf localhost.localdomain. Ein sicheres Zeichen, daß der Name des ESXi nachträglich geändert wurde, oder zunächst beim Setup vergessen wurde.

Neues Hostzertifikat

  • SSH Service am ESXi starten
  • Login via ssh auf den ESXi Host
/sbin/create_certificates

Gelegentlich heisst es auch:

/sbin/generate-certificates
  • Reboot ESXi
  • vSphere Client schließen (wichtig!)
  • vSphere Client neu mit ESXi verbinden
  • Jetzt muss ein neues Zertifikat akzeptiert werden (falls nicht ist zuvor etwas falsch gelaufen)

[UPDATE: Bei ESXi 5.5 Hosts müssen zusätzliche Schritte durchgeführt werden. Beschrieben in diesem Artikel]

Links

VM-Help.com – Change your host’s network name and SSL certificate. Die Seite beschreibt den Vorgang für ESX 3i. Die Commandlets haben sich inzwischen leicht geändert und haben neue Namen. Dennoch war dieser Blogeintrag sehr hilfreich für mich.