UPS und PCNS Timeline

Interaktionen zwischen der Network Management Card (NMC) einer APC SmartUPS und Powerchute Network Shutdown (PCNS) enthält einige Fallstricke. Es müssen zwei parallel laufende Prozesse (Shutdownskript und USV Shutdown) synchronisiert werden. Wurden hier Fehler gemacht, so schaltet möglicherweise die USV ab, noch bevor alle Server oder VMs beendet werden konnten. Es genügt nicht, den Event “on Battery” zu konfigurieren und den Pfad zum Shutdown-Script anzugeben. Es ist ebenso wichtig, die geschätzte Dauer des Scripts zu übergeben. Wurde hier keine Zeit definiert (0), dann beginnt die USV sofort mit ihrer Abschalt-Prozedur.

Hier droht Gefahr! Die Ausführungszeit des Skripts ist nicht definiert.

Hier sollte man abschätzen, wie lange der Shutdown Prozess durch das Skript dauern wird und die Zeit mit etwas Toleranz nach oben eintragen. Im Beispiel unten wurden 10 Minuten (=600 Sekunden) geschätzt.

Korrekt! Die Dauer des Scripts wurde definiert.

Auch in der NMC ist eine Verzögerung definiert. Ist diese aber zu kurz, so kann das Script nicht rechtzeitig beendet werden. Die USV verwendet entweder die übergebene Zeitspanne aus PCNS oder die eigene Verzögerung. Von beiden Zeiten wird die jeweils längere Dauer gewählt.

Quelle: APC Knowledgebase

Den genauen Ablauf der Ereignisse nach Ausfall der Stromversorgung erklärt der Artikel der APC KB 10563.

 

Links

 

View 5.1 Transfer Server virtual SCSI Adapter

Problem mit “internal error”

VMware View gibt dem Nutzer die Möglichkeit, eine VM mittels “Checkout” aus dem Cluster auf das Notebook zu übertragen und dort lokal zu betreiben. Diese Funktion heisst Localmode und benötigt einen sogenannten View-Transferserver. Die Installation ist sehr einfach und der Server kann mit dem bestehenden View Connection Server leicht verbunden werden. Nach der Freigabe des VM-Pools für Checkout (Localmode) kann der Benutzer im View-Client die VM lokal auschecken.

Checkout scheitert

Bei diesem Vorgang tritt gelegentlich ein Problem bei der Übertragung auf. In meinem Fall startete der Transfer und übertrug Dateien auf das Notebook. Bei etwa 68% Fortschritt brach der Prozess mit einem “Internal Error” ab. Dies passierte immer genau dann, wenn die VMDK Files der VM dem Transfer Server angehängt wurden.

Ursache

Genau hier ist der Ursprung des Problems: Ich hatte für die Installation meines Transfer Servers ein Template für Windows Server 2008 R2 verwendet. Dieses war mit dem virtuellen LSI Logic SAS Controller ausgestattet, was auch die von vSphere empfohlene Hardware für dieses OS ist. Der Transfer Server bildet hier eine Ausnahme. Bei der Installation der Transfer Server Software werden der VM weitere virtuelle SCSI Adapter hinzugefügt, und zwar die gleichen wie der bereits vorhandene Adapter (LSI SAS). Die Transfer Software kann aber nur mit dem virtuellen LSI Parallel Adapter funktionieren.

RTFM

Wie kommt man darauf? Nun, man muß eigentlich nur die Anleitung richtig lesen. 🙂

Zitat aus: VMware View 5.0 Documentation Center:

“Verify that the virtual machine that hosts View Transfer Server is configured with an LSI Logic Parallel SCSI controller. You cannot install View Transfer Server on a virtual machine with a SAS or VMware paravirtual controller.

On Windows Server 2008 virtual machines, the LSI Logic SAS controller is selected by default. You must change this selection to an LSI Logic Parallel controller before you install the operating system”

Übersetzung aus dem deutschen Manual:

“Stellen Sie sicher, dass die zum Hosten von View Transfer Server verwendete virtuelle Maschine mit einem LSI Logic Parallel-SCSI-Controller konfiguriert ist. Sie können View Transfer Server nicht auf einer virtuellen Maschine mit einem SAS- oder paravirtuellen VMware-Controller installieren.

Auf virtuellen Windows Server 2008-Maschinen ist der LSI Logic-SAS-Controller standardmäßig ausgewählt. Sie müssen diese Auswahl vor der Installation des Betriebssystems in einen LSI Logic Parallel-Controller ändern.”

Zurück zum Start

Ich habe daraufhin eine neue VM mit dem LSI Parallel SCSI Adapter erzeugt, alle Patches installiert, die Transfer Server Software installiert und diesen Server wieder mit dem View Connection Server verbunden. Das bereits vorhandene Repository mit den bereitgestellten Localmode-VMs bleibt dabei erhalten und wird dem neuen Transfer Server reibungslos hinzugefügt.

Der nächste Checkout wurde dann auch vollständig beendet und die VM konnte auf dem Notebook gestartet werden.

 

Veeam: Backup Files verschieben

Wie kann man Backup Archive von Veeam Backup (6.1) an einen neuen Ort verschieben oder ein defektes Backup Archiv durch intakte Kopien ersetzen? Hintergrund der Frage war ein Crash des Veeam Servers bei laufendem Backup. Daraufhin war das gesamte Archiv “corrupted” und nicht mehr verwendbar. Prinzipiell kein Problem wenn man in zyklischen Intervallen das Backup Archiv an einen zweiten Sicherungsort kopiert – also ein Backup vom Backup :-). Importiert man dieses Backup, so ist es zwar in der Veeam Konsole sichtbar und alle VMs können von dort wiederhergestellt werden, aber der ursprüngliche Job akzeptiert die Dateien nicht als Basis für weitere Backups. Statt dessen legt er beim nächsten Lauf ein neues Verzeichnis an und erstellt darin ein Vollbackup. Je nach Volumen ist das aber nicht wünschenswert. Daher hier die Anleitung, wie man Veeam Daten importiert und als Basis bestehender Jobs verwendet. „Veeam: Backup Files verschieben“ weiterlesen

VAAI deaktivieren

Seit vSphere Version 4.1 gibt es vStorage APIs for Array Integration (VAAI), eine sehr nützliche Schnittstelle um VM Funktionen und Storage Management an die darunter liegende Hardware des Storage Array zu delegieren.

Was sind die VAAI Funktionen?

  • Atomic Test & Set (ATS) – Verbessertes Verfahren zur LUN Reservierung im Vergleich zu SCSI Reservations.
  • Clone Blocks, Full Copy, XCOPY – z.B. Ableitung einer VM vom Template wird an das Storage Array delegiert
  • Zero Blocks – Füllen von Disk Bereichen mit Nullen
  • Thin Provisioning
  • Block Delete

 VAAI abschalten

Es gibt Fälle, da ist es notwendig die VAAI Funktion zu deaktivieren. Zum Beispiel dann, wenn die Storage Hardware VAAI nicht, oder nicht vollständig unterstützt. Dann kann es unter Umständen zu negativen Leistungseffekten kommen. „VAAI deaktivieren“ weiterlesen