SD- und USB-Bootmedien unter vSphere.Next

Mit vSphere 7 Update 3 kam eine schlechte Nachricht für alle Anwender, die USB-Flashmedien oder SD-Cards als ESXi-Bootdevice verwenden. Die einhergehenden Änderungen in der Partitionierung des Bootdevices hatte ich im Artikel „ESXi Bootmedium – Neuerungen in v7 und Altlasten aus v6.x“ geschildert.

Der Wegfall des Supports für SD-Karten und USB-Bootmedien brachte viele Kunden in die unangenehme Situation, ihre Bootmedien auf Bestandsservern tauschen zu müssen. VMware hat darauf reagiert und und den Support für SD-Karten und USB-Medien unter bestimmten Kriterien wieder aufgenommen.

Die Problematik dieser Medien bleibt bestehen. Die Abnutzung dieser Speicher wurde umgangen, indem schreibintensive Bereiche ausgelagert werden. Seit Update 7.0 U3c erkennt das Setup eine Installation auf SD/USB-Devices und versucht, kritische Bereiche der OSData Partition auf stabilere Medien auszulagern. Dazu gehören beispielsweise VM-Tools und Scratch. Ab der kommenden Version vSphere.Next wird die gesamte OSData Partition auf stabilen Datenspeicher ausgelagert. Hier drängt sich jedoch die Frage auf, warum bei Verfügbarkeit von belastbaren Speichermedien, diese nicht gleich komplett als Bootdevice verwendet werden.

Details zur veränderten Stategie mit den Bootmedien hat VMware im KB 85685 veröffentlicht.

VeeamON Tour 2022

Am 23. Juni 2022 findet die deutsche VeeamON Tour (virtuell) statt. Auf dem Programm stehen zahlreiche Themen aus den Schwerpunkten Cloud, Ransomware, Office 365 uvm. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Wer die Veranstaltung lieber vor Ort sehen möchte und eine kleinere Reise nicht scheut, der kann auch die VeeamON Tour 2022 in Österreich besuchen. Für diese gibt es zwei Termine:

  • Linz: 8. Juni 2022 – Lentos Kunstmuseum
  • Wien: 9. Juni 2022 – Cineplexx Wienerberg

Neues Bewerbungsverfahren zum vExpert

VMware hat das Bewerbungsverfahren zum vExpert Programm aktualisiert. Die Bewerbung ist nun ganzjährig möglich. Lediglich während des Auswahlverfahrens wird das Portal für etwa 2 Wochen geschlossen. Dies ist üblicherweise im Februar für die erste Jahreshälfte und im Bereich Juli/August für die zweite Jahreshälfte.

Mehr Details erfahrt Ihr im VMware vExpert Blog von Corey Romeo.

Wenn Ihr Fragen zum Bewerbungsprozess habt oder Hilfestellung benötigt, so könnt Ihr Euch gerne mit mir oder einem der anderen vExpertPro in Verbindung setzen.

vCenter Server 7.0 Update 3e verfügbar

VMware hat einen Patch Update 3e für vCenter bereitgestellt. Dies ist ein Wartungsupdate und bringt in erster Linie Updates für vSphere mit Tanzu. Es gibt dazu eigene Release Notes für vSphere with Tanzu.

Neue Funktionen

  • Unterstützung von Network Security Policies für VMs, die über den VM-Operator-Service bereitgestellt werden – Sicherheitsrichtlinien auf NSX-T können über Security Gruppen auf der Grundlage von Tags erstellt werden. Es ist jetzt möglich, NSX-T-basierte Sicherheitsrichtlinien zu erstellen und sie auf VMs anzuwenden, die über VM-Operator auf der Grundlage von NSX-T-Tags bereitgestellt werden.
  • Unterstützung für Kubernetes 1.22 im Supervisor Cluster – In dieser Version wird die Unterstützung für Kubernetes 1.22 hinzugefügt und die Unterstützung für Kubernetes 1.19 eingestellt. Die unterstützten Versionen von Kubernetes in dieser Version sind 1.22, 1.21 und 1.20. Supervisor-Cluster, die auf Kubernetes Version 1.19 laufen, werden automatisch auf Version 1.20 aktualisiert, um sicherzustellen, dass alle Ihre Supervisor-Cluster auf den unterstützten Kubernetes-Versionen laufen.

Zur Beachtung beim Update

Wenn das vCenter von einer Version vor v7.0 U3c aktualisiert wird und im Supervisor Cluster eine Kubernetes Version 1.19 läuft, gehen die tkg-controller-manager-Pods in einen CrashLoopBackOff-Zustand über, wodurch die Guest-Cluster nicht mehr verwaltbar sind. Ein Workaround hierfür ist in KB 88443 beschrieben.

Test K8s Version

Zur Sicherheit sollte vor dem Update die Kubernetes Version in der Supervisor Control Plane überprüft werden.

Menu > Workload Management > Subervisor Clusters

Im Bild oben ist die Version der Supervisor Control Plane bereits auf Version v1.21.

Update

Vor dem Update sollte unbedingt eine Sicherung der vCenter Konfiguration erstellt werden! Optional ist auch ein Snapshot hilfreich, da hiermit im Falle eines Scheiterns schnell der Ausgangzustand wiederhergestellt werden kann.

Das Update kann entweder im VAMI oder auf der Shell ausgeführt werden. Die Abbildung unten gibt einen Überblick der neuen Pakete.

Nach dem Update steht eine neue Kubernetes Version für die Supervisor Control Plane zur Verfügung.