Vereinfachung der Administration
Default Policy Intelligence
In vSAN ESA 8 Update 1 hat VMware einen Mechanismus namens Auto-Policy Management eingeführt. Er erstellt eine Standard-Storage-Richtlinie auf der Grundlage der Merkmale des vSAN-Clusters. Je nach Anzahl der Hosts im Cluster oder ob es sich um einen Stretched-Cluster handelt.
Mit Update 2 wurde die Integration in Skyline Health eingeführt. Wenn das Auto-Policy Management eine neue Standardrichtlinie empfiehlt, wird der Benutzer in Skyline Health benachrichtigt. Außerdem gibt es eine One-Click-Lösung, um eine Richtlinienänderung auf den neuen Standard zu korrigieren. Diese Funktion ist vollständig kompatibel mit vSAN Max-Speicher-Clustern.
Verbessertes Key Management
Das Key Management Interoperability Protocol (KMIP) 1.2 enthält ein Merkmal für das Schlüsselablaufdatum. Es definiert, wann Ihr Key Encryption Key (KEK) abläuft. Vor vSAN 8 Update 2 wurde dieses Attribut nicht unterstützt, so dass das Gültigkeitsdatum für den Benutzer nicht sichtbar war. Ab Update 2 ist dies ein Skyline Health-Finding, das den Benutzer warnt, wenn der Schlüssel in weniger als 30 Tagen abläuft.
Dies ist eine neue Eigenschaft, die sowohl für die OSA-Architektur als auch für die ESA-Architektur verfügbar ist.
Verbesserungen in Skyline Health für die Behebung von vSAN-Problemen
Die Ergebnisse von Skyline Health liefern Empfehlungen, die auf die spezifischen Versionen von vSAN, die in der überwachten Umgebung laufen, abgestimmt sind. Es gibt auch erweiterte Informationen über die Risiken, wenn die ausgelösten Entdeckungen nicht behoben werden. Skyline Health bietet eine Standard- und Alternativlösung für das festgestellte Problem.
Skyline Health für vSAN führt eine neue Zustandsüberwachung von NVMe-Geräten in vSAN ESA ein. Dies ist nützlich, da es jetzt Unterstützung für neue leseintensive (RI) Festplattengeräte mit geringerer Lebensdauer gibt. Es wird eine Warnung ausgelöst, wenn ein bestimmtes Speichergerät eine Verschleißrate von 90 % erreicht.
Erkennung von Leistungsengpässen
Sowohl vSAN OSA als auch ESA finden Leistungsspitzen und Hauptverursacher innerhalb einer Umgebung über einen individuell einstellbaren Zeitraum. Die Überwachung identifiziert die primäre Quelle der Latenz, wie VMs, Host-Frontend, Host-Backend oder Host-Disks.
Eine Latenz in einer VM bedeutet nicht unbedingt, dass diese auch die Ursache der Latenz ist. Die neue Funktion zeigt an, ob eine VM nur betroffen ist, oder die beobachtete Latenz verursacht. Um Zusammenhänge besser zu verstehen, kann man in der gleichen Performance-Ansicht nach anderen Verursachern suchen.
Verbesserte Erkennung von Leistungsengpässen in Stretched Clustern
Es gibt einen verbesserten I/O-Trip-Analyzer, der jetzt auch für 2-Node-Cluster und stretched Cluster verwendet werden kann. Er unterstützt alle Datenplatzierungsschemata wie RAID-1, RAID-5 oder RAID-6. Auch stretched Umgebungen können jetzt analysiert und die Hauptquelle der Latenz identifiziert werden:
- Ausstehende I/Os eines Objekts
- Site Interlink
- Netzwerkverbindungen innerhalb eines Standorts
- Host Storage Devices
Vereinfachte Konfiguration für 2-Node- und Stretched-Cluster
Stretched-Cluster und 2-Node-Cluster erfordern eine Trennung des Witness-Traffics, die bisher über das CLI konfiguriert werden musste. Ab vSAN 8 Update 2 kann dies viel einfacher in der vSphere-Client-GUI durchgeführt werden.