VCF 4.2 steht kurz vor der Veröffentlichung und bringt einige lange erwartete Verbesserungen mit sich.
[Update: seit dem 9. Februar 2021 ist VCF 4.2 allgemein verfügbar.]
- vSAN HCI Mesh
- NSX-T 3.1 Federation
- vSAN Data Persistence platform (DPp)
- vRealize Automation for VCF
- IP Pools für NSX-T Tunnel Endpoints (TEP)
- Release Versionsüberblick im SDDC Manager
- Pre-Upgrade Checks
- Advanced Security Add-on for VMware Cloud Foundation
- Carbon Black Workload Advanced
- Advanced Threat Prevention Add-on for NSX Data Center
- NSX Advanced Load Balancer with Web Application Firewall
vSAN HCI Mesh
vSAN HCI Mesh ermöglicht es, den vSAN Datenspeicher eines Clusters anderen Clustern zur Verfügung zu stellen. Die Funktion ist in vSAN seit Version 7.0 U1 implementiert und wird nun auch in VCF 4.2 unterstützt. Der Datenspeicher wird dabei nicht als Share eingebunden, sondern es wird das vSAN-Netzwerk mit dessen Kernelports verwendet. Weitere Informationen zu HCI Mesh sind in der VMware Tech Note beschrieben.
NSX-T 3.1 Federation
Neu in VCF 4.2 ist die Integration der aktuellsten NSX-T Version 3.1, welche NSX-T Federation Funktionalität bietet. Mit NSX-T Federation wird das neue Konzept eines Global Managers (GM) eingeführt, der eine zentrale Konfiguration der Netzwerk- und Sicherheitsdienste über alle Standorte ermöglicht. Es gibt dabei einen NSX-T Manager Cluster pro Standort, der hier Local Manager (LM) genannt wird. NSX-T Federation kann als zusätzliche Verwaltungsschicht über Multi-Region VCF Umgebungen gelegt werden.
vSAN Data Persistence Platform (DPp)
vSAN Data Persistence platform ist ein Management-Framework, welches Drittanbietern ermöglicht, ihre Cloud-nativen Anwendungen in das vSphere-Management zu integrieren. Mit dieser Integration in VMware Cloud Foundation können Kunden neuen S3-kompatiblen Objektspeicher von Drittanbietern wie z.B. MinIO oder Cloudian für unstrukturierte Daten verwalten.
vRealize Automation for VCF
VCF Deployments unterstützen seit Version 4.2 auch das aktuelle vRealize Automation 8.2. Damit wird unter anderem die Kompatibilität zu vRA 7 Produkten verbessert.
IP Pools für NSX-T Tunnel Endpoints (TEP)
Bisher konnten IP Adressen für Tunnel Endpoints (TEP) ausschließlich über DHCP vergeben werden. Durch die Integration von NSX-T 3.1 in VCF 4.2 können hierfür neben DHCP jetzt auch IP Pools verwendet werden. Dies gilt sowohl für die Management-Domain, als auch für Workload-Domains (WLD).
Release Versionsüberblick im SDDC Manager
In der Web-GUI des SDDC-Managers sieht man künftig eine Übersicht der unterschiedlichen VCF Produktversionen, mit Funktionsunterschieden und Info zu Supportende (EOL).
Pre-Upgrade Checks
VCF 4.2 führt Passwortüberprüfungen vor der Ausführung eines Upgrades durch.
Zusätzliche Sicherheitsmodule
VCF 4.2 erhält neue Sicherheitsmodule wie z.B. Carbon Black Workload Advanced mit einem Next-Gen Antivirus, oder Advanced Threat Prevention für NSX-T mit NSX Firewall, NSX Distributed IDS/IPS und NSX Intelligence. Zusätzlich gibt es noch den NSX Advanced Load Balancer mit Web Application Firewall.