Das CMS System WordPress hat eine sehr nützliche Autoupdate Funktion, die innerhalb der Hauptversion kleinere Sicherheitsupdates zeitnah nach Erscheinen automatisch installiert.
Nach einem solchen Update war eine WordPress Seite nicht mehr erreichbar, bzw. zeigte nur ein weißes Browserfenster. Das gefürchtete White Screen of Death (WSOD) Phänomen.
Ruhe bewahren
In der Regel ist hierfür eine Unverträglichkeit mit einem installierten Plugin verantwortlich. Dies lässt sich leicht feststellen, indem man alle Plugins deaktiviert. Am einfachsten bewerkstelligt man dies, indem man eine FTP- oder SSH-Verbindung zum Webserver herstellt und den Ordner “plugins” umbenennt. Dieser befindet sich im WordPress Verzeichnis unter wp-content/plugins.
Den Ordner “plugins” kann man beispielsweise umbenennen in plugins_tmp, wie im Beispiel unten gezeigt.
Das hat zur Folge, dass augenblicklich keines der registrierten Plugins mehr gefunden wird und die WordPress Seite ohne Plugins startet. Sobald man sich eingelogt hat, wechselt man im Admin Bereich zu “Plugins”. Dort findet sich nun eine Liste mit nicht erreichbaren Plugin-Dateien. WordPress markiert diese jetzt alle als deaktiviert. Danach kann man dem Plugin-Ordner wieder seinen richtigen Namen “plugins” geben. Ein erneuter Klick im Admin-Bereich auf “Plugins” zeigt alle installierten (und jetzt deaktivierten) Plugins.
Plugins aktualisieren
Bevor man die Plugins nacheinander wieder aktiviert, sollte man diese nach Möglichkeit aktualisieren. Sobald ein WordPress Update erscheint, liefern die meisten Plugin-Autoren kurz darauf ein Update ihres Plugins, welches mit der neuen WordPress Version harmoniert.
Sollte es keine Updates geben, so muss man sich an das Problem herantasten. Man aktiviert einzeln nacheinander die Plugins und kontrolliert, ob die Seite dann noch erreichbar ist. Sollte jetzt ein WSOD wieder auftreten, so war mit Sicherheit das zuletzt aktivierte Plugin die Ursache.
In diesem Fall geht man zurück zum Schritt “Ruhe Bewahren”, ändert den Ordnernamen erneut, logt sich ein, geht zu “Plugins im Admin-Bereich und gibt dem Ordner wieder seinen ursprünglichen Namen “plugins”. Alle zuvor als sicher geprüften Plugins können in einem Schritt aktiviert werden. Mit dem Problem-Plugin sollte man bis zu dessen nächsten Update warten.
Auch wenn bei der Prozedur alle Plugins deaktiviert werden, so bleiben die Einstellungen doch erhalten.